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Der gute Heinrich

 

Als ich vergangene Woche über Alpwiesen streifte, entdeckte ich den wilden Spinat, den guten Heinrich.

Wenn Du ihn anfasst, hast Du das Gefühl, dass er bestäubt ist oder mit etwas Pulver beschichtet ist. Das fällt ab sobald er in Deinem Stoffsäckli liegt. Zuhause waschen und wie Spinat zubereiten.

Du kannst ihn roh oder gekocht geniessen.

 

Ein Rezept für den wilden Spinat zur Hebsteszeit:

 

Du sammelst etwa 5 - 6 Handvoll gute Heinrich-Blätter ohne Stiel. Diese gibst Du nach dem Waschen und Trockentupfen in ein hohes Gefäss. Nun füge 2 EL helle Misopaste hinzu, 1 Knoblauchzehe, 1 dl Rapsöl, 1 EL Sesamöl, 1 Bio Limette, Schale fein gerieben und den Saft, nach Bedarf noch etwas Wasser.

Alle Zutaten zu einer Pesto pürieren und mit Salz abschmecken.

 

Diese Pesto passt wunderbar zu (1:1) Pasta mit Hülsenfrüchte (z.B. Kichererbsen, Edamame oder weisse Bohnen).

 

Als Frischekick empfehle ich Granatapfelkerne und etwas gerösteten Sesam. Wärmt von innen und beglückt das Auge ;-)

 

Interessiert Dich was man alles sammeln und essen kann?

 

Meine Angebote kannst Du für Dich, Deine Freunde, Dein Team individuell buchen. Je nach Jahreszeit sind die Themen der Natur gegeben. Diese findest Du auf der Seite Wildpflanzen-Rundgänge.

Aber auch auf der Internetplattform "kostbare Natur" findest Du eine Vielzahl an Rezepten, Tipps und Tricks.

 

Hier unten, auf dieser Seite findest Köstliches zum Nachkochen und Ausprobieren. Überall wo Du in Deiner Küche Kräuter verwendest, kannst Du ein Rezept durch Wildkräutern ersetzen oder ergänzen.

 

Nur Mut!

 

 

Ideen für Herz und Seele

 


Die Cornelkirsche

 

Als Oliven werden die noch nicht völlig reifen Cornelkirschen gepflückt. Lege sie mit einem Lorbeerblatt in ein sauberes Glas. Koche nun einen Sud mit etwas Rosmarin, Fenchelsamen, Pfefferkörner und Salz. Damit übergiesst Du die Früchte. Verschliesse die Gläser und stelle sie auf den Kopf, damit ein Vakum entsteht. Nach 4 Wochen kannst Du Deine selbstgemachten Oliven geniessen.

 

Für ein Mus brauchst Du Cornelkirschen und Süssmost.

Ich lasse die Kirschen über Nacht im Most ziehen. Am nächsten Morgen koche ich das Ganze auf, bis sich die Cornelkirschen vom Stein lösen. Entferne die Steine und koche das Mus mit etwas Zucker oder Honig ein. In sterile Gläser füllen. Fertig!

 

Ein vitaminreicher Brotaufstrich.

Brennnessel-Gorgonzola-Taschen

 

Dafür brauchst Du eine gute Menge Brennnesselspitzen, gewaschen und kleingeschnitten, 3/4 Pack Gorgonzola mild, 1 rote Zwiebel feingehackt, 1 Rolle Kuchenteig und etwas Olivenöl.

Die Zwiebel in einer Pfanne im Olivenöl andünsten bis sie glasig sind, dann die Brennnesseln bei fügen und mitdünsten bis alles lockerflockig ist. Nun den Gordonzola in kleine Stückchen schneiden und beifügen. Der fängt gleich an zu schmelzen. Gut durchrühren bis die Masse gut durchmischt ist. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. 

Den Kuchenteig ausrollen und von der Mitte aus kleine Häufchen mit einem Kaffeelöffel drauf drapieren. Die andere Kuchenteighälfte darüberklappen und mit einem Messer Taschen schneiden. Die Ränder mit einer Gabel zusammendrücken. Mit etwas Olivenöl betreichen und im Ofen bei 220° (umluft 200°) ca 40 Minuten backen, bis die Taschen goldgelb sind.

Dazu passt ein erfrischender Salat und ein gutes Glas Wein.

 

Wegerich mit Steinpilzen

 

Eine Hand voll getrocknete Steinpilze mit kochendem Wasser übergiessen und zugedeckt 10 Min. zeihen lassen. 3 Handvoll Wegerich, die harten Teile rausschneiden und in feine Streifen schneiden. 1 kleine Zwiebel feinhacken und im Olivenöl andünsten, dann den Wegerich beifügen.

Nun die Steinpilze ausdrücken, zerkleinern und ebenfalls mitdünsten.

Bei Bedarf etwas von der übriggebliebenen Flüssigkeit der Steinpilze beifügen und köcheln lassen bis alles schön weich ist. Nun die Masse zu einer Paste pürieren.

 

Schmeckt ausgezeichnet auf getoastetem Brot.

 

Nachhaltig und gesund, aus altem Brot mach neue Mahlzeit

 

Altes Brot zerkleinern, mit heissen Wasser übergiessen und einweichen lassen. Die Masse nach etwa 1 Stunde gut durchkneten. Die frisch gesammelten Wildkräuter zerkleinern, einen Knoblauch gepresst dazu geben, eine Handvoll Nüsse zerkleinern, kurz anrösten und der Masse beigeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum Binden, ein Ei mit etwas Backpulver verquirlen und darunterziehen.

 

Du kannst beliebig mit Gewürzen, Aromen und Kräutern spielen.

 

Die Masse in eine eingefettete Form geben und bei 200° ca. 40 Minuten durchgaren und backen.

 

Schmeckt fantastisch mit einem Wildkräutersalat oder einem Wildkräuterjogurt.

 

 

Diese Wildkräuterfrittate ist der Hammer.

 

500 g Löwenzahn- Blatt und Blume, Brennnessel, Giersch, Spitzwegerich, Rapunzel, Bärlauchblüten, Rotkleeblumen, Japanischer Knöterich Blätter, Linden-Blätter usw. mit dem Wiegemesser zerkleinern,

2 Zwiebeln gehackt.

Öl in eine grosse Bratpfanne, Zwiebeln andünsten,

1 Teelöffeln Kurkuma mit rösten Kräuter dazu und 5 Min. bei mittlerer Hitze mit braten.

2 Handvoll zerkleinerte Baumnüsse und 1 Handvoll Berberitze untermischen.

Die Masse auf einem Teller auskühlen lassen.

Inzwischen 6 Eier mit Backpulver, 2 Esslöffel Mehl, Salz und Pfeffer auf quirlen und löffelweise unter die Kräuter ziehen.

Ich bevorzuge eine eingefettete Auflaufform dafür.

Ofen auf 180° vorheizen und die Frittate für 35 Min in den Ofen schieben.

 

Schmeckt ausgezeichnet mit einer Safran-Jogurt-Sauce als Hauptmalzeit oder zum Apéro.